In den farbigen Flächen scheint sich eine Landschaft in einem warmen Licht anzudeuten. Manche Formen erinnern an Architektur. Immer wieder kann man Ansätze von Motiven entdecken, ohne dass wir endgültig festgelegt werden. Ein Schwebezustand schickt unsere Augen immer wieder auf eine Reise.
Das Bild ist spontan aus ein paar einzelnen Farbflecken entstanden und hat sich dasnn weiterentwickelt. Der Verzicht auf eine gegenständliche Festlegung ist mir wichtig.Daher haben die Werke meist keinen Titel, sondern nur eine fortlaufende Nummerierung. Das Sehen und Entdecken ist das eigentliche Thema, nicht die Schilderung eine konkreten Situation.
Meine typische Gestaltungsweise, meine Bilder in mehreren Flächen auf Abstand zueinander zu gestalten (der englische Begriff des „multipanel paintings“ trifft das Vorgehen gut) findet sich auch hier wieder. So entstehen in den Bildern immer wieder ungewöhnliche und spannende Kompositionen. Schnell stellen sich Assoziationen ein, um das Gesehen zu deuten und unser Kopf ist beschäftigt, das Gesehen zu prüfen, zu korrigieren und im weitesten Sinne zu deuten, ohne dass wir letztlich auf Inhalte festgelegt sind. So erleben wir den Prozess des Sehens als Aktivität, als Interaktion mit der Kunst.