Eine expressiv wirkende Landschaft scheint auf den ersten Blick das Thema der Arbeit zu sein. Mit wenigen, kraftvoll gesetzten Pinselstrichen von dem dunklen Grundton entsteht eine Vorstellung von Raum und Licht, wie man sich das etwa bei einer Waldlichtung vorstellen könnte. So entsteht, eine Spannung, die das eigentlich sehr stille Motiv spannungsvoll und abwechslungsreich macht.
Die Arbeit auf einem plastischen Holzkörper von 5 cm Stärke führt zu einer ungwöhnlichen Präsenz des Bildträgers. Er lädt somit nicht nur in ein gedachtes Bildfenster ein, wie dies die klassische Malerei macht, sondern formuliert deutlich die Gegenwart von Material und das Bewusstsein von etwas Gemachtem. Die Bemalung des Bildträgers auch von den Seiten lässt die Bildträger zu eigeneständigen Objekten im Raum des Betrachters werden. Man meint, man könne das Gesehen wie in einem Glaskörper von allen Seiten sehen und sieht doch nur Farbe, nur Pinselspur und damit das eigentlich, was die Malerei ausmacht. So erleben wir den Prozess des Sehens als Aktivität, als Interaktion mit der Kunst.
Die typische Gestaltungsweise des Künstlers, seine Bilder in mehreren Flächen auf Abstand zueinander zu gestalten (der englische Begriff des „multipanel paintings“ trifft das Vorgehen gut) findet sich auch hier wieder. So entstehen in seinen Bildern immer wieder ungewöhnliche und spannende Kompositionen.