Eine expressiv wirkende Landschaft scheint vor uns zu liegen und der Blick tastet sich durch den Raum und sucht nach Erkennbarem, Vertrautem. Es bleibt letztlich offen, wie wir uns entscheiden, denn mit den sparsam, aber akzentuiert gesetzten Pinselstrichen bietet uns der Maler Formen und Gliederungen an, die unsere Vorstellungskraft zu Deutungen verlockt. Die Betonung der Farbspur als Bildmittel lässt uns aber in der Schwebe und wir spüren, wie in unserem Kopf Bedeutung „gemacht“ wird und nicht durch den Künstler im Bild fertig formuliert vorgegeben ist.
Die typische Gestaltungsweise des Künstlers, die 4,5 cm dicken Leinwände auch von der Seite zu bearbeiten, lädt uns ein, das Werk von verschiedenen Perspektiven aus zu betrachten und Verbindungen der Elemente zu sehen. Wir erleben den Prozess des Sehens als Aktivität mit dem Bild.