#1668 ohne Titel (Landschaft)

Ingo Schultze-Schnabl

#1668 ohne Titel (Landschaft)

Ingo Schultze-Schnabl

1.200,00 

In dieser dreiteiligen Arbeit fällt unser Blick auf eine helle, offene Landschaft. Unter hellblauem Himmel mit weißer Bewölkung deutet sich eine von ein paar Bäumen bewachsene Naturlandschaft an, Massive Formen bilden Gruppen, die sich in die Tiefe staffeln. Sie erinnern an Basaltgestein.

Maße:

Breite: 50 cm
Höhe: 60 cm
Tiefe: 4.5 cm
Kategorie:
Farbigkeit: , , , , , ,
Material: ,
Typ:
Leicht, luftig und einladend wirkt die dargestellt Szenerie. Wir lassen uns gerne auf die Vorstellung einer expressiv umgesetzten Landschaft im Frühling oder Frühsommer ein. Die Formen und ihre Staffelung führt den Blick in die Raumtiefe. De wenigen Bäume und der Himmel wirken luftig und das Motiv lädt ein, mit den Blicken durch die Landschaft zu wandern. Die Leinwand ist in einem hellen, warmen Grau grundiert. Die Farbe ist in lockeren Flecken und bewegtem Farbauftrag gegliedert, was die Bildatmosphäre unterstützt. Vergleicht man die drei steinartigen Formen, fallen leichte Unterschiede auf. Ist die rechte noch spontan glaubhaft vorstellbar, so ist die mittlere eigentlich nur mir grobem Farbstrich angedeutet. Überhaupt gibt es nur wenige Bildstellen, in den der prüfende Blick des Auges eine Oberfläche abtasten kann oder uns signalisieren kann, wo und wie tief wir uns eigentlich im Landschaftsraum befinden. Die Einladung zur Illusion und ihre Aufhebung macht uns stutzig, lässt uns spüren, wie die Pinselspur der Malerei die Vorstellungen des Betrachters auf einen Weg schickt, er selbst also zum Sinngeber der gesehenen Malspuren wird. Die typische Gestaltungsweise des Künstlers, seine Bilder in mehreren Flächen auf Abstand zueinander zu gestalten (der englische Begriff des „multipanel paintings“ trifft das Vorgehen gut) findet sich auch hier wieder. So entstehen in seinen Bildern immer wieder ungewöhnliche und spannende Kompositionen. Unser Auge wandert über die Bildflächen und findet gestalterische Verbindungen in Farben und Formen. Schnell stellen sich Assoziationen ein, um das Gesehen zu deuten und unser Kopf ist beschäftigt, das Gesehen zu prüfen, zu korrigieren und im weitesten Sinne zu deuten, ohne dass  wir letztlich auf Inhalte festgelegt sind. So erleben wir den Prozess des Sehens als Aktivität, als Interaktion mit der Kunst.