In diesem Werk findet sich eine harmonische Verbindung von Ruhe und Bewegung: Kraftvolle und etwas kantig wirkende Pinselstriche gliedern den Vordergrund. Die leicht gebrochenen Farben mildern den Kontrast und die Schattierungen auf dem hellen Untergrund ergeben reizvolle malerische Stufungen. Ihre diagonale Anordnung führt unseren Blick in die Bildmitte. Ein Bereich mit überwiegenden Gelbtönen scheint die Formen nach hinten abzugrenzen und einzurahmen. Sie bringen eine strahlende Atmosphäre in das Bild, was durch die Gruppe von Blautönen noch verstärkt wird, die das Bild nach oben abschließt. So entsteht eine Komposition, die etwas von der Intimität traditioneller Stillleben haben, ohne dass wir auf eine konkrete Situation festgelegt wären. Die Abstraktion der Formen lässt eine Offenheit im Bild und die Farbe dient nicht in erster Linie der Schilderung von Objekten, sondern ihr Gestaltungswert bleibt im Vordergrund der Wahrnehmung. Durch den Abstand der einzelnen Leinwände entfaltet sich ein rhythmischer Dialog der Farben und Flächen, der dem Werk eine besondere Leichtigkeit verleiht. Licht und Schatten, klare und diffuse Elemente spielen zusammen und laden dazu ein, immer neue Details in der vielschichtigen Komposition zu entdecken. Die typische Gestaltungsweise des Künstlers, seine Bilder in mehreren Flächen auf Abstand zueinander zu gestalten (der englische Begriff des „multipanel paintings“ trifft das Vorgehen gut) findet sich auch hier wieder. So entstehen in seinen Bildern immer wieder ungewöhnliche und spannende Kompositionen.