Die leichten und sehr gesteckten Formen vermitteln den Eindruck einer kraftvollen Bewegung. Der neutrale Untergrund lässt die Raumwirkung, nach der man unwillkürlich sucht, offen und unterstreicht so den Bewegungseindruck noch.
Die Formen lassen sich nicht gegenständlich einordnen und sind jeweils einfach aus dem Farbauftrag eines Pinselstrichs entstanden, – eine Bewegungsspur. Damit gehört diese Arbeit in eine Reihe von Arbeiten, bei denen der Schwerpunkt auf des Pinselspur liegt, auf der Frage, wo Gegenständlichkeit und Bilddeutung anfangen.
Die typische Gestaltungsweise des Künstlers, seine Bilder in mehreren Flächen auf Abstand zueinander zu gestalten (der englische Begriff des „multipanel paintings“ trifft das Vorgehen gut) findet sich auch hier wieder. So entstehen in seinen Bildern immer wieder ungewöhnliche und spannende Kompositionen.
Unser Auge wandert über die Bildflächen und findet gestalterische Verbindungen in Farben und Formen. Schnell stellen sich Assoziationen ein, ohne dass wir letztlich auf Inhalte festgelegt sind. So erleben wir den Prozess des Malens, aber auch des Sehens als eine wichtige Aktivität, als Interaktion mit der Kunst.